Health

Mentale Gesundheit: Why worry about problems?

Tipps, wie wir unsere Resilienz stärken

Mentale Gesundheit umfasst alle emotionalen und psychologischen Prozesse, die unser Wohlbefinden beeinflussen. Ohne mentale Gesundheit leidet unsere Lebensqualität und wir sind möglicherweise nicht in der Lage, die gewünschte oder erwartete Leistung zu erbringen.

Im Arbeitsalltag stehen wir oft vor Situationen, Aufgaben oder neuen Themen, die unsere mentale Gesundheit negativ beeinflussen und Stress auslösen können. Die Fähigkeit, mit solchen Stresssituationen umzugehen, nennt man Resilienz. Unsere Resilienz können wir durch verschiedene Techniken stärken, wie z.B. durch Achtsamkeitsübungen, körperliche Aktivität und eine gesunde Work-Life-Balance.

Warum ist es wichtig, sich um seine mentale Gesundheit zu kümmern?

Mentale Gesundheit spielt eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln. Eine gute mentale Gesundheit hilft uns, stressige Situationen zu bewältigen, produktiv zu arbeiten und unser volles Potenzial auszuschöpfen. Sie ermöglicht es uns auch, gesunde Beziehungen zu führen und uns von Rückschlägen zu erholen.

Wenn wir unsere mentale Gesundheit vernachlässigen, kann dies zu ernsthaften Problemen führen, wie z.B. Angstzuständen, Depressionen oder Burnout. Diese Zustände können nicht nur unser persönliches Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch unsere berufliche Leistungsfähigkeit und unsere Beziehungen zu anderen Menschen.

Wie können wir unsere Resilienz stärken?

Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Schwierigkeiten zu erholen und sich an Stresssituationen anzupassen. Sie ist nicht angeboren, sondern kann durch verschiedene Techniken und Strategien entwickelt und gestärkt werden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihre Resilienz verbessern können:

Der Ansatz von Gaur Gopal Das

Laut Gaur Gopal Das, einem indischen Mönch und weltweit gefeierten Motivationscoach, kann die radikal einfache Frage »Why worry?« uns dabei helfen, mit solchen Situationen besser umzugehen. In einem Vortrag hat er betont, dass es grundsätzlich keinen Grund gibt, sich Sorgen zu machen.

Grundsätzlich stellt er sich die Frage, ob es ein Problem im Leben gibt. Fällt ihm keines ein, braucht er sich auch keine Sorgen zu machen. Bezogen auf ein Beispiel aus dem Arbeitsalltag, läuft ein IT-System in einem Unternehmen beispielsweise problemlos, sind Sorgen diesbezüglich nicht vorhanden oder überflüssig.

Sollte die Frage mit Ja beantwortet werden, kommt die nächste Frage ins Spiel: Kann man etwas gegen dieses Problem tun? Falls ja, begibt man sich auf die Suche nach der Lösung. Stellen Sie sich vor, der Testlauf für das neue IT-System hat nicht funktioniert, weil eine Berechtigung im System fehlte. Nach Gopal muss Sie das nicht stressen, da die Lösung bekannt ist bzw. Sie etwas gegen das Problem unternehmen können. Sie werden die Berechtigung erteilen und das Problem ist gelöst.

Abb. 1: "Why worry"-Ansatz nach Gaur Gopal Das

Beantwortet man die Frage mit Nein, also es gibt keine Lösung oder man kann nichts gegen das Problem tun, lehrt er uns, gelassen zu bleiben. Selbst wenn es keine Lösung für das Problem gibt, weil sich zum Beispiel herausstellt, dass das System nicht auf das Betriebssystem des Rechners ausgelegt ist, ist es in Ordnung, das offen und ehrlich zu kommunizieren. Da Sie diese Tatsache nicht ändern können, brauchen Sie sich nicht zu sorgen. Es gibt nicht für alles im Leben eine Lösung, aber das ist auch nicht nötig, weil vieles nicht in unserer Macht liegt. Und das ist okay so.

Fazit

Mentale Gesundheit ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens und sollte nicht vernachlässigt werden. Indem wir Techniken zur Stärkung unserer Resilienz anwenden und lernen, uns weniger Sorgen zu machen, können wir unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität erheblich verbessern. Die radikal einfache Frage »Why worry?« von Gaur Gopal Das kann uns dabei helfen, gelassener mit Problemen umzugehen und uns auf die Dinge zu konzentrieren, die wir tatsächlich beeinflussen können. Denken Sie daran, dass nicht alle Probleme eine Lösung haben müssen, und das ist völlig in Ordnung.

Stella von Lingen

Autorin

Stella von Lingen